Karoviertel

Das Karolinenviertel ist kreativ und bunt

Nur einen Katzensprung von der Reeperbahn, gleich hinter Hamburgs berühmtem Millerntor Stadion, liegt die kleine Schwester des Schanzenviertels, das Karoviertel. Ein urbanes Zentrum von Designern, kulinarischen Extravaganzen, Kunst und Kultur. 

Im Gegensatz zu typischen Innenstädten mit den immer gleichen Läden und Angeboten, sticht das Karoviertel mit bunter Kreativität hervor. Unzählige kleine Läden und Manufakturen bieten ein Shopping-Erlebnis abseits des Mainstreams.

Im Laufe des 20. Jahrhunderts überwiegend als Armenviertel bewohnt, entwickelte es sich zur Jahrtausendwende hin zusehends zu dem urbanen und wegen der sehr zentralen Lage immer angesagteren Szene Quartier, das dem Besucher heute eine unverwechselbare Kombination aus Kreuzberger Hinterhofambiente und maritimem Hamburger Charme bietet.

Adresse
Karoviertel
Karolinenviertel
20357 Hamburg
U-Bahnhof Feldstraße 

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Details

Karolinenviertel: Bunt und kreatives Shopping Erlebnis

Das Karoviertel ist die trendige Shoppingalternative zur Mönckebergstraße

Wem der Trubel und der Mainstream rund um das Shopping Quartier der Mönckebergstraße zu viel ist, was an sonnigen Wochenendtagen durchaus mal vorkommen kann, der wird im Hamburger Karoviertel vielleicht eher sein ganz persönliches Shopping Erlebnis haben. Auf nicht einmal zehn Hektar Fläche erstrecken sich im Karoviertel unzählige Schmuckläden, Boutiquen, Cafés, Restaurants, Bars, Platten- und inzwischen sogar Souvenirläden. 

Wer nach wirklich besonderer und ausgefallener Mode sucht, der kann in den Boutiquen des Karoviertels alles bekommen - von bekannten und angesagten Modedesignern bis hin zu neuen, unbekannten, dafür aber umso individuelleren Modelabels direkt aus Hamburg. Sollte Abendmode gefragt sein, so wird es die Damen vermutlich zu Annette Rufeger ziehen, während sich die Herren schräg gegenüber bei Herrn von Eden einen Anzug anpassen lassen. Es soll etwas extravaganter sein? Wie wäre es dann mit einem Ausflug zu Glore, M39 Modedesign oder Juno? Ja, selbst ein Abstecher in den Mitali Fashion Shop könnte für den ein oder anderen zu einem Erlebnis werden.

Es fehlt noch an einem Mitbringsel für Zuhause? Mode ist immer gewagt! Aber ein Besuch im Fischkopp Plattenshop, in der Vintage Gallery oder bei Lollo Rossa sollte eigentlich eine todsichere Sache sein.

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Feinste Gastronomie im Karoviertel

Doch ob Sie sich nun einen Tag mit Alsterrundfahrten gönnen, durch die Speicherstadt spazieren, eine Komplettreise durch Hamburgs Museen machen oder sich einen ganzen Tag vom Miniatur Wunderland faszinieren lassen - kein Tag in Hamburg wird zum perfekten Erlebnis ohne eine gute kulinarische Untermalung. In diesem Fall lässt das Karoviertel wirklich keine Wünsche offen. Ob Sie nun mit einem ausgiebigen Frühstück in Gretchens Villa, im Café Panther oder im Mangold in den Tag starten wollen, es Ihnen schon eher nach einem warmen Mittagessen bei TeoLino ist, oder der Abend naht und Ihnen zum Dinner im Centro Lire oder dem Gefundenen Fressen eine bunte Auswahl offeriert wird - im Karoviertel werden Sie fündig! Selbst wenn der Abend länger wird, vom Shamrock Pub bis zum Zoë 2 werden Sie im Karoviertel eine große Auswahl an Kneipen und Bars vorfinden.

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Klein, für sich - und doch mittendrin. Das Karoviertel ist ein Mikro-Kosmos

Die meisten Menschen würden mit St. Pauli die Reeperbahn, die Landungsbrücken den FC St. Pauli oder Udo Lindenberg in Verbindung bringen. Doch direkt hinter dieser berühmten Meile findet sich das Karoviertel, nördlich grenzend an das Millerntorstadion, der Heimat des FC St. Pauli. Diese Zunahme an umliegenden Attraktionen hat im späten 20. Jahrhundert maßgeblich zur steigenden Beliebtheit des Quartiers beigetragen. 

Heute lässt sich vieles zu Fuß erreichen. Nördlich an das Quartier grenzen der Schanzenpark und die Sternschanze, östlich ist es nicht weit zu Hamburgs beliebtem botanischen Garten Planten un Blomen, wo sich nach einem sonnigen Abendspaziergang im Sommer täglich mit Einbruch der Dunkelheit die beliebten Wasserlichtkonzerte bestaunen lassen.

Einmal über die Feldstraße im Süden, steht man schon auf dem Heiligengeistfeld, zur richtigen Jahreszeit also auf dem Hamburger Dom, um bei gebrannten Mandeln einen Ausblick aus dem Riesenrad über Hamburg mitzunehmen. Noch ein Stück weiter südlich wird man, wenn man sich doch noch etwas mehr Trubel als im Karoviertel wünscht, auf der Reeperbahn landen, was ja nie verkehrt ist. 

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Industrie, Krieg, Frieden, Wiederaufbau - das Karoviertel ist ein Ort mit Geschichte

Während der Name des Karolinenviertels, abgeleitet vermutlich vom Namen eines alten städtischen Schutzpatrons, sich erst ab 1960 etablieren konnte, so ist das Quartier selbst doch um einiges älter. Vor rund 400 Jahren, zu Beginn des 17. Jahrhunderts, hatte Hamburg gut 40.000 Einwohner. Die Stadt wuchs und die Stadtgrenzen wurden ausgeweitet. So wurden die dem Schutzwall vorgelagerten Wiesen langsam bebaut, dort, wo heute das Karolinenviertel zu finden ist. 

Im Jahr 1686 wurde Hamburg von Truppen des damaligen dänischen Königs Christian V. angegriffen und die frühe Bebauung der vorgelagerten Wiesen wurde zerstört. Nachdem Hamburg 1712 zum letzten Mal in seiner Geschichte von einer großen Pestepidemie heimgesucht wurde, wurden die nur spärlich wieder aufgebauten Gebiete vor den Wällen genutzt, um die Pesttoten zu bestatten. Später wurden auch weitere Bestattungen aus dem immer dichten besiedelten inneren Stadtgebiet verbannt. Es entstanden die „Kirchhöfe vor dem Dammtor“. Erst Ende des 19. Jahrhunderts wurden diese vollständig aufgelöst und erneut weiter stadtauswärts verlagert.

In den Jahren 1813/14 fiel dann das heutige Karolinenviertel erneut, als französische Truppen unter Marschall Davouts die Stadt angriffen. Nach seiner weitgehenden Zerstörung fand ein anschließender Wiederaufbau statt. Nach dem großen Brand von 1840 herrschte Wohnungsnot in Hamburg, woraufhin die Bebauung vor den Stadttoren zunahm. Ende des Jahres 1860 fiel die Torsperre, die allabendliche Schließung der Stadttore, denen das Karolinenviertel vorgelagert war. So wurden die Stadtgrenzen erweitert und es folgte ein regelrechter Boom des Wohnungsbaus in den vorgelagerten Bereichen. 

Bis ins Jahr 1914 blieben diese Gebäude dann erhalten, bis im Zuge des ersten Weltkrieges erneut die Franzosen kamen. Nachdem sie das Karolinenviertel und umliegende Bezirke eingenommen hatten, brannten sie es nieder, um freies Schussfeld auf die dahinter liegenden Stadtteile zu haben. Noch im Krieg und in der direkten Nachkriegszeit wurde das Quartier erneut wieder aufgebaut. Die eilige und recht willkürliche Bebauung lässt sich bis heute anhand einiger nicht allzu gerade verlaufender Straßen erahnen. Die Gebäude aus dieser Zeit blieben überwiegend bis heute erhalten. 

Ende des 20. Jahrhunderts kamen erneut die Franzosen, diesmal allerdings als interessierte Touristen, die das Karoviertel bis heute begeistern kann.

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