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Rathaus Hamburg: Das politische Zentrum der Hansestadt Hamburg
Rathaus Hamburg: Mehr als ein Wahrzeichen der Stadt
Optisch ist das Rathaus Hamburg, im Stil der norddeutschen Renaissance gebaut, ein Highlight in der Innenstadt. Täglich finden im Rathaus Führungen in deutscher, englischer oder französischer Sprache statt.
Wer glaubt, dass ein Besuch des Rathauses öde ist, der irrt gewaltig! Allein die Geschichte des 1897 fertiggestellten Regierungsgebäudes ist spannend: Ein Bauarbeiterstreik und die Cholera-Epidemie verzögerten die Bauarbeiten. Noch vor der Fertigstellung kam Kaiser Wilhelm II zu Besuch ins Hamburger Rathaus. Diesem Ereignis verdankt der heutige Kaisersaal auch seinen Namen. Im Mai 1842 zerstörte eine große Feuersbrunst das alte Rathausgebäude.
Rathaus Hamburg: Spannender Blick hinter die Fassade
Das Rathaus in Hamburg hat einige kuriose Details zu bieten. Prunkvolle Sandsteinsäulen, an denen Porträts von berühmten Hamburgern zu bewundern sind, die prächtig ausgestattete Ratsstube, in der jeden Dienstag der Senat tagt, oder die Ratslaube, dessen Fenster mit gemalten Motiven aus der Seefahrt verziert sind. Das Bürgermeisteramtszimmer ist nicht minder prachtvoll. Hier empfängt der Regierungschef der Hansestadt seine Gäste.
Der Phönixsaal mit dem Porträt der Hamburger Schutzgöttin Hammonia, die wie Phönix aus der Asche aufersteht, erinnert an den verheerenden Brand von 1842. Im sogenannten Waisenzimmer finden sich kunstvolle Schnitzereien, die städtischen Waisenkindern zur Ausbildung dienten. Und der große Festsaal wird von drei überdimensionalen Kronleuchtern geschmückt, die von jeweils 287 Glühlampen beleuchtet werden.
Kurioses im Rathaus Hamburg: Cholera im Innenhof, Ledertapeten an den Wänden und Tanzverbot im Festsaal
Im Innenhof des Rathauses ehrt ein herrlich gestalteter Brunnen die Gesundheitsgöttin Hygieia. Er soll an die Cholera-Epidemie während des Baus des Hamburger Rathauses erinnern. Besonders kurios ist allerdings, dass im großen Festsaal des Rathauses absolutes Tanzverbot herrscht. Warum? Es würden zu starke Schwingungen entstehen, auf die die Architektur des Saals nicht ausgelegt ist.
Auch die Tapeten der unterschiedlichen Säle sind außergewöhnlich. In drei Rathaussälen findet man Leder an den Wänden. Andere Räume sind hingegen mit Seide oder geöltem Filz tapeziert.
Wussten Sie, dass der Senat ein Gemälde extra für den großen Festsaal neu malen ließ? Und zwar mit der Begründung: »Ein Hanseat kniet vor niemandem«. Oder dass in der Rathausdiele der Schlag einer Uhr das Wechselspiel zwischen Leben und Tod widerspiegelt? Das hört sich gruselig an? Na ja, halb so schlimm – die Hintergründe erfahren Sie direkt im Rathaus Hamburg!
Von innen und außen, von vorn und hinten. Das Hamburger Rathaus ist gleichermaßen spannend
Auf der Rückseite des Rathauses befindet sich ein spät-klassizistisches Gebäude, das mit dem Hamburger Rathaus und dem Innenhof, dem sogenannten Ehrenhof, verbunden ist. In diesem Gebäude sitzen die Hamburger Börse sowie die Handelskammer mit ihrer Commerzbibliothek.
Nördlich des Rathauses liegt der Rathausmarkt. Er dient häufig als Versammlungsort für Großveranstaltungen. Aber auch Festivitäten wie zum Beispiel der historische Weihnachtsmarkt, Freilichtkino, das Rock-Spektakel oder andere kulturelle Events sind hier zu finden.
Nach einem spannenden Besuch im Rathaus empfehlen wir übrigens, über den Rathausplatz zu schlendern. An den Alsterarkaden vorbei, flanieren Sie dann Richtung Jungfernstieg direkt zur Binnenalster.
Unser Tipp: Buchen Sie eine herrlich entspannende Alsterrundfahrt mit dem Alsterdampfer.