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Landungsbrücken - die schwimmenden Anleger im Hamburger Hafen
Vorsicht! Auf den Landungsbrücken ist Fernweh garantiert
Die Landungsbrücken liegen zwischen dem Niederhafen und dem Hamburger Fischmarkt auf der nördlichen Seite des Hamburger Hafens. Die Landungsbrücken dienen zum einen als Anlegestelle für Fahrgastschiffe, zum anderen als beliebte Touristenattraktion. Warum? Weil man von hier aus tolle Hafenrundfahrten unternehmen und außerdem einen herrlichen Blick auf den Hafen genießen kann. Auch bei Veranstaltungen wie dem Hafengeburtstag oder als Treffpunkt, um das große Höhenfeuerwerk zum Jahreswechsel anzusehen, sind die Landungsbrücken bekannt und beliebt.
Ein virtueller Rundgang von omnia360
Ganz am Anfang der Landungsbrücken, also östlich, Richtung Elbphilharmonie, findet man faszinierende Museumsschiffe wie zum Beispiel die Rickmer Rickmers oder die Cap San Diego. Einen Besuch dieser alten Ladies sollte man sich nicht entgehen lassen!
Optisch werden die Landungsbrücken von zwei prägnanten Gebäuden umrahmt. Auf der östlichen Seite vom Pegelturm, der mit seiner Anzeige über den aktuellen Stand der Tide (Gezeiten / Wasserstand) informiert und dessen Glocke halbstündig erklingt. Auf der westlichen Seite der Landungsbrücken befindet sich der nördliche Eingang des alten Elbtunnels. Und nicht allzu weit entfernt liegt der legendäre Hamburger Fischmarkt, auf dem sonntags früh die Marktschreier um die Gunst der Käufer buhlen und die Reeperbahngänger die Partynacht ausklingen lassen.
Die Landungsbrücken haben viel zu bieten: einen schönen Blick und traditionsreiche Geschichte
Der allererste Schiffsanleger an den Landungsbrücken entstand im Jahre 1839. Damals wurde dieser überwiegend für Dampfer genutzt. Und zwar, weil durch den Abstand zwischen den mit Kohle befeuerten Schiffen und dem eigentlichen Hafen die wenigsten Risiken bestanden. Die Brandgefahr war nämlich durchaus beachtlich.
Der alte Anleger wurde leider im Zweiten Weltkrieg zerstört. In der Zeit von 1955 bis 1958 wurde der Großteil wieder neu aufgebaut. Das letzte Stück des Wiederaufbaus der Landungsbrücken endete erst im Jahr 1976 - und zwar mit der Fertigstellung der Brücken zwei und drei.
Von den Landungsbrücken mit dem Schiff durch den Hafen, nach Helgoland oder ins Musical
Die heutigen Anlegestellen bestehen aus schwimmenden Pontons, die durch neun bewegliche Brücken mit dem Festland verbunden sind. Heute fahren von den knapp 700 Meter langen Landungsbrücken keine großen Dampfschiffe mehr. Die Anleger bleiben der HADAG Hafenfähre, Katamaranen, die nach Helgoland fahren, Hafenrundfahrtschiffen und Barkassen vorbehalten. Und nicht zu vergessen: die Shuttle-Schiffe, die Besucher auf die gegenüberliegende Seite zum Musical bringen.