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Chinesisches Teehaus Yu Garden in Hamburg endlich wiedereröffnet
Vom „Lost Place“ zur asiatischen Perle: Yu Garden - Das Chinesische Teehaus
Lange war das chinesische Teehaus in der Nähe des Tennisstadions Rotherbaum verriegelt und verrammelt. Auf dem Gelände an der Feldbrunnenstraße hatte die Natur schon begonnen, sich ihren Teil zurück zu holen. Dabei handelt es sich bei der Immobilie um eine wahre Perle. Das Teehaus in Hamburg bringt ein Stück Fernost in die Stadt und musste unbedingt wiederbelebt werden.
Der neue Hauptpächter Wolfgang Wen und der Gastronom Chen Qiuyi holten mit Unterstützung des Konfuzius-Instituts der Uni Hamburg das chinesische Teehaus mit viel Liebe zum Detail aus dem Dornröschenschlaf. Bei den umfangreichen Renovierungsarbeiten traten wahre Schätze zu Tage. So wurden die beiden Löwen, die das Eingangsportal schmücken, unter Bergen von Schutt wiederentdeckt. Die herrlichen Pagodendächer wurden repariert und die Pavillons bekamen einen frischen Anstrich.
Bürgermeister und Generalkonsul eröffneten das Chinesische Teehaus Yu Garden
Besucher des Yu Garden dürfen sich nicht nur auf ausgezeichnetes Essen aus dem Land der Mitte freuen. Das Teehaus unterstreicht auch zukünftig wieder die enge und bedeutende Partnerschaft zwischen den Städten Hamburg und Shanghai. Ein Zeichen dafür ist, dass der 1. Bürgermeister Peter Tschentscher und der Generalkonsul Du Xiaohui es sich nicht nehmen ließen, der Wiedereröffnung einen persönlichen Besuch abzustatten.
Das als Symbol der Freundschaft zwischen Hamburg und China entstandene Ensemble Yu Garden ist ein Ort kultureller Begegnungen. Das im Teehaus sitzende Konfuzius-Institut der Universität Hamburg lädt regelmäßig zu vielfältigen Veranstaltungen ein. Chinas Geschichte und Gegenwart werden hier erlebbar.
Neben Sprachkursen und der traditionellen Tee-Zeremonien können hier Kalligrafie-, Mal- und Gartenkunstkurse besucht werden. Literaturabende, Filmvorführungen oder Konzerte runden das asiatische Angebot im Yu Garden ab. Höhepunkte sind das jährliche Neujahrsfest und das Mondfest.
Yu Garden – ein Stück China mitten in Hamburg
2008 eröffnete das chinesische Teehaus „Yu Garden“ feierlich in Hamburg. Vorher war es allerdings nötig, das authentische Material nach Hamburg zu transportieren. Das Geschenk der chinesischen Regierung wurde in 40 Schiffscontainern angeliefert und vor Ort zusammengebaut. Als Vorbild diente das berühmte chinesische Teehaus Huxinting in Shanghai.
Entstanden ist eine meditative Umgebung inmitten der Großstadt. Wer Südchina einmal selbst erleben möchte, aber die lange Reise scheut, kann sich hier herrlich entspannen. Der kleine Wasserfall aus Taihi-Steinen plätschert leise vor sich hin, während man bei schönem Wetter auf der Terrasse seinen traditionellen, chinesischen Tee genießt. Über die Wasserfläche führt eine mehrfach gezackte Brücke zum Nebengebäude und zum Teehaus.