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Das Luxus-Kaufhaus an der Alster
Groß, größer, Luxus – das macht das Alsterhaus aus
Mit nicht weniger als 24.000 Quadratmetern an Verkaufsfläche ist das Alsterhaus auch in Hamburger Dimensionen wirklich riesig zu nennen. Dabei liegt der Fokus des Sortiments auf hochpreisigen Artikeln in klassischen Bereichen des Luxus wie Parfüm, Feinkost oder Accessoires. Die Öffnungszeiten des Kaufhauses kann man sich zudem wunderbar einfach merken. Stets von 10 Uhr bis 20 Uhr öffnet das Alsterhaus in Hamburg die Pforten für seine Besucher, jeweils von montags bis samstags.
Das Alsterhaus in Hamburg hat einen guten Ruf in ganz Deutschland. Vielleicht ist es nicht ganz so bekannt wie das KaDeWe, in Bezug auf seine Qualität und seine Selbstdarstellung sowie die Architektur des Gebäudes spielt es aber definitiv in derselben Liga wie sein Pendant in Berlin. „Hier wird das Einkaufen zum Erlebnis“, wirbt das Alsterhaus selbst für sein Flair und übertreibt damit keineswegs. Nicht umsonst hat es an jedem Öffnungstag rund 40.000 Besucher zu verzeichnen.
Neben den vielen Shop-in-Shop-Angeboten, die in den letzten Jahren hinzugekommen sind, steht auch eine große Auswahl im Bereich der Gastronomie zur Verfügung. Besonders im Bereich Mode - für die Dame und für den Herrn - Schmuck und Beauty wird man hier fündig. Aber auch andere Produktbereiche werden vom Portfolio des Alsterhauses abgedeckt. Ganz passend zum mondänen Erscheinungsbild bietet man hier auch einen Limousinen Service an. Dabei kommt es mit jeder Facette elegant daher, was sich nicht zuletzt in dem sehr geräumigen und lichtdurchfluteten Interieur abbildet. 1987 besuchten sogar Prince Charles und Lady Diana bei ihrem Aufenthalt in der Hansestadt das Alsterhaus in Hamburg. Was sie dabei erstanden haben, ist allerdings nicht überliefert.
Alsterhaus: Anfahrt und Lage
Das Alsterhaus in Hamburg ist aufgrund seiner zentralen Lage bestens zu erreichen. Dies gilt sowohl für die Anreise mit dem ÖPNV als auch für die Anreise mit dem PKW. Schließlich verfügt man über ein eigenes Parkhaus. Die entsprechende Haltestelle lautet „Jungfernstieg“, die einen U- und S-Bahn-Knotenpunkt in Hamburg darstellt. So halten hier die U-Bahn-Linien U1, U2, U4 sowie die S-Bahn-Linien S1, S2 und S3. Dazu kommen etliche Buslinien, die diese Haltestelle bedienen. Die Anfahrt zum Parkhaus erfolgt über die Poststraße. Diese befindet sich ebenso wie das Alsterhaus im Zentrum von Hamburg, direkt an der Binnenalster.
In unmittelbarer Nähe des Alsterhauses befindet sich eben jene Binnenalster, dazu etliche weitere höherpreisige Geschäfte der Hamburger Innenstadt.
Geschichte des Alsterhauses
Ursprünglich hatte ein Kaufmann aus Gera bereits 1897 einen ersten Ableger seines Warenhauses Hermann Tietze, kurz: Hertie, in Hamburg eröffnet. Dies fand aber noch an anderer Adresse statt. Später erwarb er das über 5.000 Quadratmeter große Grundstück an der heutigen Adresse, auf dem er einige Häuser, darunter ein Hotel, abreißen ließ. Am 24. April 1912 war es dann mit seinem Neubau soweit: Er wurde feierlich eröffnet und bediente fortan die gehobene Gesellschaft - oder wer es sich sonst leisten mochte - mit Waren aus dem gehobenen Sortiment.
Diesem Umstand trug auch die aufwendige Gestaltung des Inneren Rechnung, indem man hier viel Marmor und Kristall als Materialien einsetzte. Vor der Grundsteinlegung musste man das Gelände aber noch extra für diesen großen Bau befestigen. 5.000 Pfähle aus Eichenholz wurden in den Boden des weichen Alsterufers getrieben, um die nötige Stabilität und Belastungsfähigkeit zu sichern.
Nachdem das damals noch Warenhaus Hermann Tietz heißende Kaufhaus zunächst florierte, blieb es ebenfalls nicht von den Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise 1929 verschont. Die Umsätze brachen dramatisch ein. Doch 1933 kam es im Zuge der Arisierung der deutschen Wirtschaft noch schlimmer. Die Familie Tietze musste verkaufen und emigrierte in die USA. 1935 erfolgte die Umbenennung in den heutigen Namen Alsterhaus in Hamburg.
1949 strengte die Familie Tietz eine Rückgabe des Alsterhauses an. Dazu kam es nicht. Stattdessen wurde die Familie mit drei Hertie-Filialen in anderen deutschen Städten entschädigt. Bis 1961 blieb das Alsterhaus in Hamburg die Zentrale des Hertie-Konzerns, der allerdings nun der Familie Karg gehörte. 1994 wurde der Hertie-Konzern von Karstadt übernommen.
Im April 2012 feierte man schließlich sein 100-jähriges Jubiläum und wurde 2014 Teil der "The KaDeWe-Group". In den Jahren zuvor hatte es immer wieder Umgestaltungen des Inneren gegeben, wozu ein Food-Boulevard im 4. Stock zählt sowie ein kompletter Umbau von 2003 bis 2005. Seitdem ist das Alsterhaus in Hamburg wieder deutlich näher an seinem ursprünglichen Zustand, was sowohl die Fassade als auch die Gestaltung des Inneren betrifft.