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Mogo Hamburg: Gottesdienst, Motorrad Parade, Biker Happening
Mogo Hamburg - aufbocken, beten und sich besinnen
Ein ganzer Tag voller Events: Um neun Uhr morgens beginnt der MoGo Hamburg mit dem Aufparken der Maschinen. Biker mit Maschinen aller Jahrgänge und Hersteller stellen ihre Motorräder ab, begrüßen sich und stimmen sich gemeinsam auf den Gottesdienst ein. Begleitet wird der Motorradauftakt mit Musik vom Radiosender „Hamburg Zwei“, der etwas später auf seiner Bühne für Live-Musik, Talks und Moderation sorgt.
Der europaweit größte Gottesdienst für Biker beginnt mittags mit der Predigt des Pastors Lars Lemke, der das Ereignis begleitet. Siebzehn Jahre hielt sein Vorgänger Pastor Erich Faehling die Gottesdienste. Lars Lemke führt als dritter MoGo-Pastor die über dreißigjährige Geschichte des MoGo Hamburg fort. Im Gottesdienst wird vor allem den tödlich verunglückten Motorradfahrer gedacht - der Appell richtet sich dem sicheren Fahren.
Auch wenn nicht für alle Besucher Platz in der Sankt Michaelis Kirche ist verpassen Sie keinen Moment: über eine Videoleinwand und mehrere Lautsprecher vor dem Michel werden Predigt, Musik und Ansprachen übertragen. Gesegnet werden Sie auch wenn Sie nicht in der Kirche sitzen. Wer möchte, kann sich mit Öl salben lassen und danach als Zeichen ein gelbes Segensband an die Maschine binden.
Der MoGo Hamburg Konvoi - Spaß und Action
Nach dem Gottesdienst startet das ersehnte Highlight aller Biker: Der gemeinsame Konvoi. Angeführt von Pastor Lemke beginnt an der Sankt Michaelis Kirche die „Knatterfahrt“ nach Kaltenkirchen. Auf diesem Weg wird die Biker-Gemeinde an den Straßenrändern und auf den Brücken von insgesamt rund 200.000 Schaulustigen erwartet.
In Kaltenkirchen angekommen werden Sie und Ihre Maschine von einem riesigen Abschlussfest begrüßt. Live Musik auf einer Rock-Bühne mit Showeinlagen sorgen für gute Stimmung. Mit dabei ist auch der „Hamburg Zwei“-Moderator Kevin Kunitz, der den Teilnehmern und Zuschauern ordentlich einheizt. Für Unterhaltung ist definitiv gesorgt.
Der Hauptsponsor BMW verlost unter allen Teilnehmern ein fabrikneues Motorrad und bietet, ebenso wie der ADAC, ein Fahrsicherheitstraining an. Gummi geben können Groß und Klein auf der Open-Air-Carrera-Bahn, die von der Itzehoer Versicherung zur Verfügung gestellt wird. Wer es noch aufregender haben möchte kann die Stunt-Profis bestaunen und den Überschlag-Simulator ausprobieren. Verhungern wird so schnell keiner, denn auch für Essen und Getränke ist gesorgt.
Ganz groß geschrieben wird auf dem MoGo das Thema Fahrsicherheit. So bieten zum Beispiel die Johanniter einen Erste-Hilfe-Kurs und der ADAC ein Fahrsicherheitstraining an. Außerdem gibt es eine Info-Meile rund um das Thema Motorrad, auf der auch eingefleischte Motorradfans noch etwas lernen können.
Die Geschichte hinter dem Motorrad Gottesdienst
Seinen Ursprung findet der Motorradgottesdienst 1983, als sich die Motorradfahrer mit den Polizisten immer schlechter vertragen haben. Die Idee hinter dem MoGo ist ein Neuanfang für die Partnerschaft zwischen den Bikern und der Polizei. Der damalige Pastor Reinhold Hintze organisierte für die Polizei in Hamburg den ersten Gottesdienst, der damals wie heute am Michel stattfindet.
Zu sehen gibt es viele Unikate, sowohl Mensch als auch Maschine. Wenn Sie nicht auf einem Zweirad kommen gibt es auch genügend Parkplätze für PKW-Fahrer, die ihr Auto in der Nähe des Festgeländes parken möchten. Für Bahnreisende wird sogar extra eine Sonderhaltestelle eingerichtet. Ob sie nun mit der Bahn, dem Auto, dem Bike oder doch zu Fuß unterwegs sind - lassen Sie sich das Spektakel nicht entgehen, wenn 30.000 Maschinen aufparken und sich in Bewegung setzen. Und nicht vergessen: Wer nicht bremst, war niemals schnell.