Stadtrundgang Review

Du bist Hamburger und kennst deine Heimatstadt? Wetten nicht?

Als Hamburgerin einen Stadtrundgang machen und auf den Spuren unserer Touristen wandeln? Laaaangweilig! Dachte ich jedenfalls. Doch dann kam alles ganz anders. Völlig unerwartet war ich nicht nur schlauer als vor der Tour, sondern hatte auch noch unfassbar viel Spass.

Stadtrundgang Elbphilharmonie Spezial - Ein Erfahrungsbericht von unserer Hamburg Insidern Luisa.

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Hamburg - mein Heimathafen und Sehnsuchtsort wenn ich auf Reisen bin

Als echte Hamburger Deern weiß ich natürlich, dass Hamburg die schönste Stadt der Welt ist. Trotzdem gibt es mit Sicherheit auch die eine oder andere Ecke und Details über diese faszinierende Stadt, die selbst ich noch nicht kenne. Also habe ich mir einfach mal ein Ticket für den Stadtrundgang „Waterkant Kompakt“ gebucht und war sehr gespannt, was mich erwartet und ob ich vor Langeweile unterwegs einschlafe. Hamburg, wer will mir da bitte etwas drüber erzählen?

Ansgar! Denn so heißt unser Guide, der uns am Eingang zur Speicherstadt in Empfang nimmt. Ein fröhliches, sympathisches Moin und ein herzliches Willkommen. Man fühlt sich sofort wohl und gut aufgehoben, als wir uns mit den anderen 14 Teilnehmern bei strahlendem Hamburger „Grau“ auf den Weg machen.

Brückenblick

Orte in der Speichertstadt, die eine Hamburger Deern noch nie zuvor gesehen hat

Unser Weg führte uns als erstes in die historische Speicherstadt. Unzählige Male bin ich schon dort gewesen und habe mit meiner Kamera schöne Fotos vom Wasserschloss und den Rotklinkerfassaden gemacht. Aber Ansgar zeigte uns Ecken und versteckte Hinterhöfe die ich alleine nie gefunden hätte. In der Vergangenheit bin ich einfach dran vorbei gelaufen.

Aber auch die Informationen, die Ansgar uns mit seinem trockenen Humor sehr amüsant erzählte, waren mir teilweise völlig unbekannt. So wusste ich gar nicht, dass auf dem Gelände früher 17.000 Hamburger gelebt haben die einfach zwangsumgesiedelt wurden.

Maritimes Museum

Kaffee, Tee und andere Luxusgüter

Ich habe mich immer gefragt, wie die großen Schiffe ihre Waren in der Speicherstadt ablieferten? Die Antwort kam von Ansgar: Die Schiffe haben auf der Elbe geankert und die Ware in Schuten (kleine, rechteckige Anhänger für Schiffe) umgeladen, dann in die Speicherstadt geschleppt und per Seilwinde in die Speicher gezogen.

Wer Kaffee mag, ist hier am schönsten Ort der Welt. Nicht nur die Kaffeerösterei verströmt diesen wunderbaren Duft von frisch gemahlenem Kaffee, den man schon bei betreten der Speicherstadt in der Nase hat. Unbedingt empfehlenswert ist auch ein Besuch im BURG - Kaffeemuseum. Als Besucher bekommt ihr ein persönlich geröstetes Tütchen Kaffee mit nach Hause.

Der Architekten Zoo

Nirgendwo in Hamburg liegen das Alte und das Neue so nah beieinander wie hier. Ein Wechsel der Straßenseite und wir haben uns von 1880 in das Jahr 2017 „gebeamt“ und stehen Mitten in Hamburgs neuem Quartier - der Hafencity.

Moderne Architekturentwürfe stehen hier hübsch aufgereiht nebeneinander. Fast jedes Gebäude wurde von einem anderen Architekten entworfen und keines gleicht dem anderen. Man hat das Gefühl, dass sich die Damen und Herren an keinerlei Vorgaben halten mussten und ihrer Kreativität freien Lauf lassen konnten. 

Besonders kreativ war der Architekt des Marco Polo Towers, der am Tag vor dem Entwurf mit Sicherheit in einem türkischen Imbiss einen Döner genossen hat und sich davon inspirieren lies. Jedenfalls ist das die Theorie von Ansgar, er könnte recht haben. Eine gewisse Ähnlichkeiten ist vorhanden.

Vorbei am Maritimen Museum, den Shops auf dem Übersee Boulevard kommen wir auch an einem hochmodernen, großen Spielplatz am Grasbrook vorbei und ich habe das dringende Bedürfnis sofort wieder Kind sein zu wollen.

Marco-Polo-Terrassen

Die Elbphilharmonie - alles andere als ein verstaubtes Konzerthaus

Das Highlight des Rundgangs ist natürlich unsere neue Elbphilharmonie. Der Hype hat sich, völlig zu recht, noch nicht gelegt und hunderte Menschen schwirren um das Gebäude. Nur eben ohne die amüsanten Informationen von einem allwissenden Guide. Zahlen, Daten Fakten trocken runter gebetet? Fehlanzeige! Schade für die, die keinen Ansgar dabei haben.

Was sich alles hinter der gläsernen Fassade verbirgt? Zwei Konzertsäle, die praktisch auf Stoßdämpfer gestellt wurden um die Akustik auf Weltniveau zu heben, ein Hotel mit 214 Zimmern und Suiten, Wohnungen, Restaurants und eine Brauerei. Unglaublich! 

Elbphilharmonie

Mein Fazit:

Hamburger, die meinen sie wüssten alles über ihre Heimatstadt sind gründlich „schief gewickelt“. Fakt ist: Alle Touristen, die mit Ansgar auf Tour waren wissen hinterher mehr als die Ureinwohner. Ich habe unfassbar viel gesehen und gelernt. Absolut, auch und gerade für Hamburger, zu empfehlen.

Besonderer Dank geht an Ansgar für diese tolle Führung. Ich hatte sehr viel Spass.

 

 

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