Herbertstraße In Hamburg

Herbertstraße auf dem Hamburger Kiez - nur für Herren  

Wer an den Hamburger Kiez denkt, dem fällt zumeist im selben Atemzug die Herbertstraße an der Reeperbahn ein. Sie ist wohl eine der bekanntesten Komponenten des Rotlichtviertels. Verrucht, ein wenig geheimnisvoll und – trotz ihrer Popularität – nicht für alle zugänglich. 

Schilder kennzeichnen seit dem Jahr 1974, dass der Zugang für Frauen und Kinder verboten ist. Wer dem trotzt, muss mit Beschimpfungen und einem Angriff durch Wasserbomben rechnen. Die dort arbeitenden, leicht bekleideten Prostituierten sollen zum einen vor abfälligen Blicken, zum anderen vor verbalen Angriffen geschützt werden. 

Trotz dieser Regelung erfreut sich die Herbertstraße auf dem Kiez einer großen Besucherzahl und Akzeptanz. Die Schaufenster, in denen die Damen für ihre Dienste werben, sind Anziehungspunkt und oft selbstverständlicher Bestandteil eines nächtlichen Besuches auf St. Pauli. 

Adresse:
Herbertstraße
20359 Hamburg

S1 oder S3 bis Reeperbahn

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Details

Die Herbertstraße auf St Pauli

Eines der Highlights auf St. Pauli 

Fasziniert und aufgeregt ist wohl so mancher Mann, wenn er in der Herbertstraße an der Reeperbahn von einer der hier arbeitenden Damen angesprochen wird. Und viele dürften hier auch nicht abgeneigt sein. Für die einen ist es vor allem eine interessante Erfahrung im Rahmen eines Kiezbummels, die anderen nehmen das Angebot gern in Anspruch. 

Die Damen in den rot ausgeleuchteten Schaufenstern arbeiten meist als Einzelunternehmerinnen und mieten sich ihr Zimmer und ihren Platz im Fenster selbst an. Auch die Bewirtschaftung der Herbertstraße liegt in reiner Frauenhand. Von den Fenstern aus wird Kontakt zu den männlichen Besuchern aufgenommen. Diese haben dann die Möglichkeit, sich mit der Dame zurückzuziehen. 

Die Herbertstraße in Hamburg ist nur rund 60 Meter lang und zudem die letzte geschlossene Bordellstraße weit und breit. Sie verschafft der Stadt Bekanntheit und Berühmtheit. Die Straße ist Arbeitsort für 200 Frauen aus dem Sexgewerbe. Neben den reinen Bordellen erfreut sich besonders die Secret Bar – ehemals Domenicas Lounge – großer Beliebtheit. Hier könnt ihr euren Durst stillen und euch im gemütlichen Ambiente niederlassen. 

Auch am Ende der Herbertstraße, wenn ihr genug Eindrücke gesammelt habt, könnt ihr entspannt einen Drink zu euch nehmen. Hier bietet sich das Käpt`n Brass an, welches knapp außerhalb der Barrieren liegt. Auch rechts in der Davidstraße oder in der angrenzenden Bernhard-Nocht-Straße warten einladende Bars und Kneipen auf euch. 

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Herbertstraße: Eingebettet in das pulsierende St. Pauli 

Die Herbertstraße ist Teil des Hamburger Kiez, dem wohl beliebtesten Ausgehviertel der Stadt. Hier reihen sich Clubs, Sexshops, Restaurants, Läden und Kneipen aneinander. Aber auch die Kultur kommt nicht zu kurz: Das Operettenhaus mit dem Musical „Tanz der Vampire“ ist auf dem Kiez ebenso zu Hause, wie das Schmidt Theater mit seiner legendären Mitternachtsshow und dem Musical „Heiße Ecke“. Der weltberühmte Mojo Club ist ein "Must Hear" für alle Jazz Freunde und im Kaiserkeller auf der Großen Freiheit sind schon die Beatles aufgetreten. 

Die Reeperbahn selbst wird auch als sündigste Meile des Landes beschrieben. Die Herbertstraße seht ihr vielleicht nicht gleich auf den ersten Blick, da sie etwas versteckt liegt und durch die Barrieren nicht sofort einsehbar ist. Konkret befindet sie sich zwischen Davidstraße und Gerhardstraße, in der Nähe der Davidwache oder auch des Hans-Albers-Platzes. 

Wenn ihr die Herbertstraße in Hamburg besuchen möchtet, könnt ihr sowohl mit dem Bus, der S-Bahn oder auch der U-Bahn anreisen. Die nächstgelegenen Haltestellen sind „S Reeperbahn“, „U St. Pauli“ sowie die Bushaltestellen „Bernhard-Nocht-Straße“ und „Davidstraße“. Von dort erreicht ihr die Herbertstraße in wenigen Gehminuten.

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Eine Straße mit Geschichte 

In der Zeit des Nationalsozialismus galt landesweit ein Verbot von Prostitution und Striptease. Auf St. Pauli konnte dieses Verbot jedoch nicht erfolgreich durchgesetzt werden. Entsprechende Tätigkeiten wurden in der Herbertstraße – die bis 1922 übrigens noch Heinrichstraße hieß – geduldet. Die Sexarbeit sollte jedoch nicht öffentlich sichtbar sein, weswegen man im Jahr 1933 Sichtblenden an beiden Enden der Straße aufstellte. Zudem wurden Warnschilder angebracht, die Kindern und Frauen bis heute den Zutritt untersagen. Rein rechtlich betrachtet sind diese Schilder jedoch eigentlich nicht durchsetzbar. Die Herbertstraße ist ein öffentlicher Weg und dürfte demnach von jedem betreten werden. Es ist jedoch seit jeher ratsam, sich an die Vorschriften zu halten, um nicht in Konflikt mit den Prostituierten zu geraten. 

Die Herbertstraße war schon häufig Kulisse für Dreharbeiten. So drehte der Hamburger Regisseur Jürgen Roland im Jahr 1964 Szenen mit Prostituierten für seinen Film „Polizeirevier Davidswache“. 

Die wohl berühmteste Persönlichkeit, die in Verbindung mit der Herbertstraße genannt werden muss, ist die Prostituierte und Domina Domenica Niehoff, die in den 1980er Jahren durch zahlreiche Medienauftritte große Bekanntheit erlangte. Mehr Informationen liefern euch unsere St. Pauli Insider bei unseren legendären Kiez Führungen.

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