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Notruf Hafenkante – der heimliche Hauptdarsteller
Notruf Hafenkante ist eine der beliebtesten deutschen Serien
Notruf Hafenkante – Kaum eine andere deutsche Serie im TV ist so beliebt wie diese Produktion im Auftrag des ZDF.
Wenn Melanie Hansen (Sanna Englund), Mattes Seeler (Matthias Schloo) & „Franzi“ Jung (Rhea Harder-Vennewald) Banditen und Betrüger durch die Hansestadt Hamburg jagen und die Verletzten im Elbkrankenhaus durch Dr. Jasmin Jonas (Gerit Kling) und Dr. Phillipp Haase (Fabian Harloff) versorgt werden, sitzen Millionen gebannt vor dem Fernseher.
Bei Notruf Hafenkante geht es kreuz und quer durch unsere schöne Stadt und unsere Sehenswürdigkeiten kommen besonders gut zur Geltung. Niemand ist allerdings so häufig im Bild wie das Polizei-Kommissariat 21 und das fiktive Elbkrankenhaus.
PK 21 – Das Polizeirevier aus Notruf Hafenkante
Der Backsteinbau am Eingang der Speicherstadt steht dort seit 1899. Vom U-Bahnhof Baumwall sind es nur zwei Gehminuten zum Polizeirevier aus Notruf Hafenkante. Noch zwei Minuten weiter steht Hamburgs neues Wahrzeichen: Die Elbphilharmonie!
In der Serie werden allerdings lediglich die Außenaufnahmen am Gebäude selbst gedreht. Die Innenaufnahmen wurden zunächst in einem Haus des Klinikums Ochsenszoll in Hamburg-Langenhorn gedreht und später dann in einer Lagerhalle in Hamburg-Hummelsbüttel, die extra für diesen Zweck umgebaut wurde. Die Halle befindet sich im Gewerbegebiet „Lademannbogen“.
In der Realität ist das Gebäude das zu Hause vom WSPF 22, ein Wasserschutzpolizeirevier. Das Revier ist zuständig für die Hafensicherheit und gefährliche Güter, die Hamburg auf dem Seeweg erreichen. Unten am Ponton liegen allerdings Fahrzeuge der Hafen-Feuerwehr. Unter anderem auch ein historisches Wasserlöschboot. Die „Feuerwehr IV“ stammt aus dem Jahr 1930 und ist noch voll betriebsfähig.
Das Krankenhaus aus Notruf Hafenkante
Das fiktive „Elbkrankenhaus“ aus der Serie befindet sich auf der gegenüberliegenden Uferseite. Die großen Buchstaben EKH werden allerdings per Computer eingefügt. In Wirklichkeit ist es ein schnödes Bürogebäude und Heimat des Hamburger Oberhafenamtes.
Das EKH hat allerdings einen echten Vorgänger, den es heute leider nicht mehr gibt: Das Hafenkrankenhaus! Hier wurden bis zu seiner Schließung 1996 hauptsächlich Werftarbeiter und erkrankte Mitglieder von Schiffsbesatzungen behandelt.
In enger Zusammenarbeit mit der berühmten Hamburger Davidwache (PK 15) diente das Krankenhaus aber auch zur sicheren Verwahrung von Betrunkenen und Randalierern. Durch die Nähe zur Reeperbahn im Amüsierviertel St. Pauli und den daraus resultierenden kleinen „Unfällen“ bei körperlichen Auseinandersetzungen war die Unfallchirurgie legendär.
Diese Zusammenarbeit zwischen Krankenhaus und Polizei diente als Vorlage für Notruf Hafenkante.