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Die Überseebrücke ist das Tor zur Welt
Die Überseebrücke bewegt sich
Seit 1927 führt die Überseebrücke vom Vorsetzen auf schwimmende Pontons, die im Fahrwasser der Elbe liegen und somit auch größeren Schiffen ermöglichen, citynah festzumachen. Die Brücke wurde im Auftrag der Reederei Hamburg Süd von H.C.E. Eggers gebaut, die bereits zu dieser Zeit auf Stahlbauten spezialisiert war.
Da der Hamburger Hafen ein offener Seehafen mit Gezeiten ist, sind nur die ersten beiden Teile der Brücke unbeweglich. Das Endstück am Ponton lagert auf Rollen, was es der Brücke ermöglicht automatisch den Wasserstand auszugleichen. So ist die Überseebrücke bei jedem Wasserstand befahr- und begehbar.
Nach Übersee über die Überseebrücke
In den guten alten Zeiten machten an der Überseebrücke die großen Passagierdampfer fest. Unter anderem der „IMPERATOR“, seinerzeit das größte Passagierschiff der Welt, nahm an der Überseebrücke seine Gäste auf. Wie komfortabel die Überfahrt war, bestimmte allerdings der gesellschaftliche Stand und die Geldbörse.
Die Passagiere der 1. Klasse genossen größten Luxus und die Annehmlichkeiten ihres schwimmenden Hotels, während die Zwischendecks meist mit nicht ganz so gut betuchten Auswanderern gefüllt wurden. Die Verhältnisse im Bauch des Schiffes waren erbärmlich und auch die Hygiene ließ zu wünschen übrig.
Die „CAP SAN DIEGO“ an der Überseebrücke
Der Museumsdampfer „CAP SAN DIEGO“, inzwischen ein Wahrzeichen der Stadt, hat ihren festen Liegeplatz an der Überseebrücke gefunden. Der „weiße Schwan des Südatlantiks“ ist ein alter Stückgutfrachter aus den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts und ein sehenswertes Stück Zeitgeschichte.
Das Schiff kann täglich besichtigt werden und ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Der „CAP SAN DIEGO“ haben wir selbstverständlich einen eigenen Beitrag gewidmet, den Sie über diesen Link erreichen können: CAP SAN DIEGO