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Das Portugiesenviertel Hamburg ist mehr als nur portugiesisch
Gut Essen in Hamburg? Im Portugiesenviertel ist das kein Problem
Das Hamburger Portugiesenviertel ist nicht nur ein monokulturelles Stadtviertel - Ganz im Gegenteil! Das Portugiesenviertel Hamburg ist ein vielfältiges und multikulturelles Wohn- und Kulturviertel mit einer eng solidarischen und ebenso offenherzigen Gemeinschaft, wie Sie es kein zweites Mal in Hamburg finden werden.
Dass es hier nicht nur südländische Kultur zu Erleben gibt beweisen unter anderem die vier nordischen Seemannskirchen, die bis heute Anlaufpunkt für die skandinavischen Kirchengemeinden in Hamburg sind. Im Eingang steht als besonderer Blickfang die schwedische Gustaf-Adolfs Kirche. Diese wurde im Jahr 1907 erbaut und ist die älteste erhaltene Seemannskirche in Hamburg. Heute steht sie unter Denkmalschutz und es finden regelmäßig Besichtigungen statt.
Schlendert man tiefer hinein in dieses idyllische Stadtgebiet reihen sich zahlreiche Cafés und Restaurants aneinander. Lassen Sie Ihren Gaumen in einem der hochkarätigen Restaurants verwöhnen. Hierbei haben Sie eine vielfältig kulinarische Auswahl. Neben den Spezialitäten der portugiesischen Küche finden Sie hier auch spanische und brasilianische Köstlichkeiten. Aber auch die klassisch norddeutsche Küche ist hier vertreten.
Das Portugiesenviertel Hamburg erleben
Wenn Sie keine Lust haben, das Portugiesenviertel auf eigene Faust zu erkunden, werden auf verschiedenste Arten Führungen angeboten. Ob zu Fuß, mit dem Fahrradtaxi (Velotaxi) oder beim Restaurant-Hopping mit mehreren Gängen in verschiedenen Restaurants des Viertels - für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Darüber hinaus bietet das Portugiesenviertel Hamburg ein vielfältiges kulturelles Programm. Regelmäßig bieten Konzerte mit typisch südländischen Klängen ein großes Fest für die Sinne. Der besondere Zusammenhalt dieser lebendigen Gemeinschaft spiegelt sich in fröhlichen Straßenfesten und öffentlichen Benefizveranstaltungen wider.
Nur wenige Schritte entfernt schmiegt sich an die Nordspitze des Hamburger Portugiesenviertels der Hamburger Michel (St. Michaelis Kirche), eines der bekanntesten Hamburger Wahrzeichen. Zu Fuß oder per Aufzug geht es auf die 106 Meter hohe Aussichtsplattform. Von hier aus haben Sie nicht nur einen ausgezeichneten Ausblick auf das Viertel, sondern können Ihren Blick weit darüber hinaus schweifen lassen. Vom Hafen über die Landungsbrücken und die Werft Blohm + Voss sehen Sie außerdem die Elbphilharmonie und die Speicherstadt, die Binnen- und Außenalster und Elbabwärts Blankenese. Der Turm bietet Ihnen eine spektakuläre Aussicht in alle Richtungen.
Ein besonderes Highlight ist das Erklimmen des Turms am Abend. Der ‚Nachtmichel‘ hat regelmäßig auch abends geöffnet und bietet einen atemberaubenden Blick über das Lichtermeer Hamburgs und des Hafens.
Just a step - Das Portugiesenviertel liegt sehr zentral
Das Portugiesenviertel Hamburg befindet sich inmitten zahlreicher anderer Hamburger Sehenswürdigkeiten und ist doch eine ganz eigene Welt. Von der Reeperbahn im Westen kommen Sie über den alten Elbpark in kürzester Zeit in das Portugiesenviertel. Östlich gelegen, nur einen Katzensprung entfernt, verschmelzen zwischen Speicherstadt und HafenCity historische und moderne Architektur miteinander, gekrönt mit der prestigeträchtigen Elbphilharmonie.
Zieht es Sie mehr in Richtung Wasser, erreichen Sie vom Portugiesenviertel aus in wenigen Minuten zu Fuß die südlich gelegenen Landungsbrücken. Von hier aus lassen sich Hafenrundfahrten starten, die Museumsschiffe ‚Cap San Diego‘ und ‚Rickmer Rickmers‘ besichtigen oder Sie setzen nach einem guten Abendessen im Hamburger Portugiesenviertel über zu einem Musicalbesuch bei ‚König der Löwen‘.
Vom Hafenarbeiterviertel zum kulinarischen Kulturgut
Die Bezeichnung ‚Portugiesenviertel‘ wurde diesem kleinen Stadtteil nie offiziell verliehen und doch hat sich diese Bezeichnung zu einem festen Begriff in Hamburgs vielfältiger Kultur manifestiert.
Erste Spuren lassen sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen, als erste portugiesische Minderheiten aufgrund von Verfolgung und Inquisition hier eine neue Heimat fanden. Spätestens aber in den 1960er Jahren etablierte sich die günstige Lage der Gegend zum Hafen als idealer Niederlassungsort für neuankommende portugiesische Gastarbeiter, die in Hamburg vielfach in Werften und im Hafen Arbeit fanden.
Anfangs mehr noch mit Kneipen für Hafenarbeiter gespickt, wandelte sich das Portugiesenviertel mit der Zeit durch die Ansiedlung von zahlreichen Restaurants und Cafés zu dem kulturellen und insbesondere kulinarischen Hotspot südländischer Küche, wie Sie ihn heute vorfinden.