Neuengamme

Neuengamme: Bedrückende Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus

Neuengamme ist ein Stadtteil in den Vierlanden. Die Vierlande sind berühmt für frisches Gemüse und Blumen. In dem Dorf mit schöner alter Bauernhausbebauung kann man noch heute eine kleine Zeitreise in das bäuerliche Hamburger Leben machen. Unbedingt zu empfehlen ist auch das benachbarte Curslack. Ein dunkler Teil der Geschichte von Neuengamme ist das KZ während der NS Diktatur.

Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme in Hamburg ist ein Ausstellungs-, Begegnungs- und Lernzentrum, das an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Von 1938 bis 1945 waren im Konzentrationslager Neuengamme an die 100.000 Menschen inhaftiert. 50.000 Juden starben. Die Gedenkstätte möchte die Erinnerung an die Opfer bewahren und den Menschen die Möglichkeit geben, sich mit den Ursachen und Folgen der NS-Diktatur zu beschäftigen.

Öffnungszeiten:

Montag - Freitag: 09:30 bis 16:00 Uhr

Wochenende und Feiertage: 10:00 bis 17:00 Uhr 

 

Der Eintritt ist frei.

Adresse Neuengamme:
Gedenkstätte
Jean-Dolidier-Weg 75
21039 Hamburg
Bus: 127 / 227 ab Bahnhof Bergedorf

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Details

Neuengamme bei Hamburg ist ein Ort des Gedenkens

KZ Neuengamme - Tatort und Gedenkstätte

Am Ort des ehemaligen Konzentrationslagers befindet sich heute die KZ‑Gedenkstätte Neuengamme. Sie liegt in Südosten von Hamburg, im Stadtteil Bergedorf. Die Ausstellung unterteilt sich in diverse Themenschwerpunkte. So wandelt die Hauptausstellung auf den „Zeitspuren“ des KZ-Neuengamme. Die Studienausstellung „Lager-SS“ beschäftigt sich hingegen mit dem Handeln der TäterInnen. Besucher bekommen einen Einblick in die Organisation der SS und die Bewachung der Gefangenen. 

In zwei umfangreichen Ergänzungsausstellungen bekommen Sie einen Einblick in die KZ-Zwangsarbeit: 1942 siedelten Zweigstellen aus deutschen Rüstungsbetrieben auf das Gelände des in Neuengamme um. Fortan mussten Häftlinge Waffen herstellen. Zudem wollte das Regime Hamburg umgestalten. Zum Bau neuer Häuser fehlte es allerdings an Baumaterial und so wurde ein Klinkerwerk errichtet. Hier mussten Häftlinge Klinkersteine herstellen. Die beiden Ergänzungsausstellungen sind in Originalgebäuden untergebracht und gehen auf die Arbeitsbedingungen der Häftlinge ein. 

Das „Haus des Gedenkens“ und das „Internationale Mahnmal“ ergänzen die Ausstellungen der KZ-Gedenkstätte Neuengamme in Hamburg. Der Eintritt ist frei.

Das Gelände der KZ‑Gedenkstätte Neuengamme ist außerhalb der Öffnungszeiten frei zugänglich. Informationstafeln weisen Ihnen den Weg über das große Gelände. 112 Stationen wurden mit Informationen und diversen Zitaten informativ gestaltet. Die Ausstellungen der KZ-Gedenkstätte Neuengamme in Hamburg sind nur zu den Öffnungszeiten, täglich von 9:30 Uhr bis 16:00 Uhr, zugänglich. Die Hauptausstellung begrüßt Gäste mit einem kurzen Einführungsfilm. Der Film gibt Ihnen einen ersten Eindruck über das Leben der Opfer, die im Lager gefangen waren und der SS hilflos ausgesetzt waren.

Für die Selbsterkundung des Geländes können Audioguides ausgeliehen werden. So können Sie anhand vier thematischer Rundgänge die Gedenkstätte für sich entdecken. Oder laden Sie sich die „Neuengamme-App“ auf Ihr Smartphone und entdecken Sie die Gedenkstätte bei einem einstündigen Rundgang eigenständig. Die App enthält historische Fotos und viele nützliche Informationen. Sie ist kostenlos im App-Store erhältlich. Im hauseigenen Buch-Shop finden Sie Informationsmaterial über die Geschichte der KZ-Gedenkstätte Neuengamme.

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Wo befindet sich die Gedenkstätte KZ Neuengamm?

Die Gedenkstätte befindet sich in Neuengamme, im Jean-Dlidier-Weg 75, südöstlich der HafenCity. Interessierte, die sich mit der Geschichte des Konzentrationslagers näher beschäftigen möchten, erreichen die KZ-Gedenkstätte Neuengamme mit den öffentlichen Verkehrsmitteln der Hamburger Verkehrsbetriebe (HVV). Die S2 und S21 verkehren zwischen der Innenstadt und dem S-Bahnhof Bergedorf. Von hier aus geht es weiter mit Bussen der Linie 227/327 bis zum Besucherinformationszentrum Neuengamme. Natürlich können Sie auch mit Ihrem eigenen PKW anreisen: Autobahn A 25, Ausfahrt Curslack – folgen Sie der Beschilderung.

Neben der Gedenkstätte in Hamburg-Bergedorf gibt es an weiteren Standorten in Hamburg Gedenkstätten, die an die Opfer der NS-Zeit erinnern. So auch in der Außenstelle „Kinder vom Bullenhuser Damm“. Der Lernort erinnert an die Kinder, die bei medizinischen Experimenten des SS-Arztes Dr. Kurt Heißmeyer um ihr Leben kamen. Im Rosengarten hinter dem Gebäude können Sie eine Rose zum Gedenken pflanzen. Das Haus befindet sich im Bullenhuser Damm 92.

Die Ausstellung in der Gedenkstätte „Plattenhaus Poppenbüttel“ widmet sich dem Thema „Verfolgung von Frauen im Nationalsozialismus“. Betrachtet werden einzelne Biografien von Frauen, die während der NS-Diktatur umkamen. Die Ausstellung ist in der Kritenbarg 8 zu sehen.

Werfen Sie auch einen Blick in die Gedenkstätte „Fuhlsbüttel“. Hier wurde auf Wunsch der NS-Regierung eine Strafanstalt für Regimegegner eingerichtet. WiederstandskämpferInnen, Juden, Zeugen Jehovas oder Swing-Jugendliche wurden zunächst von der Hamburger Polizei betreut. 1933 übernahmen skrupellose SS- und SA-Mitglieder die Leitung. Fuhlsbüttel wurde zum Inbegriff des Grauens. 250 Frauen und Männer starben an den Folgen von Misshandlung. Zudem nutzte die SS einen Gebäudeteil als Außenlager. Über 200 europäische Juden wurden ermordet. Die Ausstellung beschäftigt sich mit Hamburger Widerstandskämpfern. Sie können einen Blick in eine nachgestaltete Einzelzelle werfen. Die Gedenkstätte befindet sich im Suhrenkampf 98.

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Die Geschichte von Neuengamme

Am südöstlichen Stadtrand von Hamburg betrieben deutsche Nationalsozialisten von 1938 bis zum Kriegsende 1945 das größte Konzentrationslager Norddeutschlands. Auf dem Gelände des KZ Neuengamme waren mehr als 100.000 europäische Juden inhaftiert. Im Hauptlager und den 85 Außenlagern starben bis zur Lagerräumung mindestens 42.900 Häftlinge. In den drei darauffolgenden Jahren nutzten britische Besatzungsbehörden die Räumlichkeiten des ehemaligen Konzentrationslagers Neuengamme als Internierungslager. Hier wurden Kriegsgefangene, Zivilisten und Soldaten neutraler Mächte bis zur Klärung ihrer Personendaten festgehalten. 

Bereits ab dem Jahr 1948 nutzte die Stadt Hamburg das Gelände für den Strafvollzug. Es wurden zwei neue Gefängnisse errichtet, in denen bis 2006 Insassen ihre Strafen absitzen mussten. Bis dahin gab es an der Stelle des ehemaligen KZ nur eine internationale Gedenktafel, die an die Opfer des Nationalsozialismus in Deutschland erinnerte. Nach der Schließung der beiden Gefängnisse und der Verlegung aller Strafgefangenen wurde das weitläufige Gelände im Jahr 2007 unter dem Namen „KZ-Gedenkstätte Neuengamme“ als wichtiger Lernort wiedereröffnet.

Heute ist die KZ-Gedenkstätte Neuengamme in Hamburg eine der wichtigsten Begegnungsstätten, in der sich Besucher aus aller Welt mit dem Grauen der NS-Diktatur beschäftigen können. Zudem gibt es an weiteren Orten der Stadt neu eingerichtete Gedenkstätten zu thematischen Schwerpunkten. 

Seit 2015 betreibt ein Team von Mitarbeitern aus den Elbe-Werkstätten – die bundesweit größte Werkstatt für Menschen mit Behinderungen – ein eigenes Café im Haupthaus der KZ-Gedenkstätte. Hier gibt es kleine Köstlichkeiten für jeden Geschmack. Zudem wurden in den vergangenen Jahren Neue Medien integriert und stehen Besuchern für die Selbsterkundung des weitläufigen Geländes bereit.

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