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Umweltzentrum Gut Karlshöhe
Gut Karlshöhe: Die grüne Lunge Hamburgs
Das Hamburger Umweltzentrum Gut Karlshöhe ist weit über die Stadtgrenzen Hamburgs bekannt für naturnahe Erlebnispädagogik, ein vielfältiges Eventprogramm und als nachhaltiges Tagungszentrum. In der grünen Lern- und Erlebnisstätte erfahren Kinder und Jugendliche bei einem Besuch vor Ort wie wichtig ein schonender Umgang mit den natürlichen Ressourcen unserer Erde ist und wie ein nachhaltiger Konsum gelingt. So leistet ein großes Team aus Mitarbeitern auf dem Gut Karlshöhe immens wichtige Aufklärungsarbeit zum Schutz unseres Planeten.
Während Kindergartengruppen, Schulklassen oder Familien das riesige Areal und die angegliederte Erlebnisausstellung in den Räumen von Gut Karlshöhe erkunden, buchen jährlich unzählige Unternehmen klimafreundliche Tagungen. Tagungsteilnehmer schätzen besonders die Ruhe auf dem Gelände von Gut Karlshöhe und suchen während der Pausen immer wieder die Nähe zur Natur. Ein Spaziergang durch die Streuobstwiesen – ein Muss! Für das leibliche Wohl der Gäste und Besucher wird ebenfalls bestens gesorgt. Im Gartenbistro „Kleinhuis“ können hungrige Gäste aus einer saisonalen Speisekarte wählen. Dabei wird bei der Zubereitung der Speisen besonderes Augenmerk auf eine regionale Produktvielfalt gelegt.
Mehrmals im Jahr findet auf dem großen Hofplatz vor dem Gut Karlshöhe ein ökologischer Markt statt mit vielen schönen Kunsthandwerksständen, leckeren Speisen und Getränken. Unter dem Motto „Nachhaltige Lebensart hautnah“ zieht das Hoffest jährlich unzählige Besucher heraus aufs Land, in den Nordosten der Stadt.
Das Umweltzentrum Gut Karlshöhe - eine weitere grüne Oase in Hamburgs Nordosten
Hamburgs Umweltzentrum Gut Karlshöhe liegt im Nordosten der Stadt zwischen den Stadtteilen Wandsbek und Farmsen. Das Gelände erreichen Sie gut mit dem öffentlichen Nahverkehr. Bushaltestellen befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Erlebniszentrum. Verschiedene Buslinien fahren das Hamburger Umweltzentrum an.
Das Gut mit seinen großen angrenzenden Grünflächen lässt sich über einen Rundweg bequem erkunden. Dabei könnt ihr euch über unterschiedliche Umwelttechnologien näher informieren, wie beispielsweise das gläserne Energiehaus, das seine Energie komplett CO²-Neutral produziert, oder aber über eine riesige Wasseraufbereitungsanlage, die Regenwasser mittels einer Pflanzenkläranlage auffängt, welches zum Gießen der Pflanzen verwendet wird.
Außerdem wurden mit den Jahren unterschiedliche Ökosysteme angelegt, wie eine Schafweide, eine große Streuobstwiese mit angrenzendem Bauerngarten und einem kleinen Mischwald.
Das ehemalige Stallgebäude der Geflügelfarm beherbergt heute die Dauerausstellung „Jahreszeit-Hamburg“, eine Kinder-Forscher-Werkstatt und Seminarräume. Im Erdgeschoss befindet sich zudem das Bistro „Kleinhuis“.
Wer sich näher über das weitläufige Gelände informieren möchte kann einen Blick in den Übersichtsplan werfen!
Das Gut Karlshöhe hat eine lebhafte Geschichte – von damals bis heute!
Der Startschuss des Hamburger Umweltzentrums geht auf das Jahr 1850 zurück. Zur damaligen Zeit erwarb der Hamburg Carsten Reimers das Grundstück „Bramfelder Höhe“, ließ einen Bauernhof errichten und beantragte die Namensänderung in Carlshöhe bei der Stadt. Es war der Beginn einer langen interessanten Geschichte.
Später erwarb der bekannte Geflügelfarmer Johann Heinrich Schröder den Bauernhof und baute ihn zu einer großen Geflügelfarm um. Nach seinem Tod 1919 kaufte die Stadt das Areal im Nordosten Hamburgs und ließ die Geflügelfarm in ein Lehrinstitut für Geflügelwirtschaft umbauen. Fortan konnten Lehrlinge sich im umbenannten Legehof ausbilden lassen und unzählige Menschen des Farmsener Armenhaus fanden hier eine bezahlte Anstellung.
In den 60er Jahren ließ die Stadt auf den weitläufigen Flächen vor dem Gutsgebäude Wohnhäuser bauen. Zehn Jahre später rutschte der Landwirtschaftsbetrieb in die roten Zahlen. Die landwirtschaftliche Nutzung lohnte sich nicht mehr und das Gut verfiel mit den Jahren und blieb vorerst ungenutzt. Erst im Jahr 1986 zog neues Leben in die Räumlichkeiten des Guts.
Zur damaligen Zeit gründeten Bürger der Stadt Hamburg zusammen mit dem Senat der Stadt einen Trägerverein unter dem Namen „Umweltzentrum Karlshöhe“. Daraufhin beschloss der Senat nach einigen Sitzungen zu dem Thema die Sanierung des Gutshauses. In dieser Zeit entstanden erste Pläne für die Errichtung eines Umweltzentrums für die Bürger und Bürgerinnen Hamburgs. Schließlich öffnete 1989 das heutige Umweltzentrum Karlshöhe seine Türen.
In den folgenden Jahren ging es auf und ab. Verschiedene Institutionen übernahmen die Leitung des Umweltzentrums und gaben der Umweltbildung immer wieder eine neue Ausrichtung. Von 2001 bis 2007 beispielsweise betrieb der BUND Hamburg das Bildungszentrum.
Seit 2008 hat die Stadt Hamburg das Zentrum in die Verantwortung der Hamburger Klimaschutzstiftung übergeben, der seither die Trägerschaft obliegt und die den Gründungsgedanken alljährlich Tausenden von jungen und älteren Besuchern erfolgreich vermittelt. Dabei sorgen Mitglieder der Stiftung für eine regelmäßig stattfindende Modernisierung der Ausstellung, um gerade den kleinen Besuchern neue und spannende Bildungs- und Erlebnisangebote zu ermöglichen.