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Köhlbrandbrücke – die Golden Gate Bridge von Hamburg
Die Hamburger Köhlbrandbrücke - die zweitlängste Straßenbrücke Deutschlands
Dass Hamburg mehr Brücken hat als Venedig, Amsterdam und London zusammen klingt komisch, ist aber so! Mit 2.500 Brücken ist die Hansestadt Hamburg die brückenreichste Stadt Europas. Aber das nur nebenbei.
Die namhafteste und wohl bekannteste Brücke Hamburgs ist die Köhlbrandbrücke. Mit ihren 3.618 Metern gehört die 1974 fertiggestellte imposante Schrägseilbrücke im Hamburger Hafen zu den absoluten Wahrzeichen der Hansestadt.
Gebaut wurde die S-förmige Brücke, die über einen Teil der Süderelbe ragt, in sagenhaften vier Jahren. Die Baukosten beliefen sich damals auf rund 160 Millionen DM. Von 2014 bis 2016 wurde die Köhlbrandbrücke aufwendig saniert. Die Kosten für diese umfassende Instandsetzungen lagen bei ca. 61 Millionen Euro.
Die Köhlbrandbrücke ist nicht hoch genug für Großcontainerschiffe - der Abriss droht!
Da die Köhlbrandbrücke mit ihrer Durchfahrtshöhe von 51 Metern bei mittlerem Hochwasser für die neue Generation der »Superschiffe« nicht hoch genug ist, droht 2030 der Abriss. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Hamburger Hafens ist in Gefahr. Daher soll das Hamburger Wahrzeichen in Zukunft durch eine höhere Brücke mit einem Standort etwas nördlicher der jetzigen Brücke ersetzt werden.
Mit dem Auto OK, für Fußgänger und Fahrradfahrer jedoch gesperrt
Die Köhlbrandbrücke wird hauptsächlich vom Güterverkehr genutzt, der Fracht zur Verschiffung in die Containerterminals im Hafengebiet transportiert oder von dort ausliefert. Ungefähr 30.000 Fahrzeuge nutzen die vier Fahrstreifen der Brücke täglich. Mit dem PKW ist die Köhlbrandbrücke auch für den öffentlichen Verkehr befahrbar. Mofas sind hier jedoch nicht erlaubt. Anhalten und Aussteigen auf der Brücke ist übrigens ebenfalls verboten.
Mit Ausnahme von Sportevents wie die Vattenfall Cyclassics oder dem Köhlbrandbrückenlauf ist die Köhlbrandbrücke für Fußgänger und Fahrradfahrer nicht zugänglich. Allerdings darf man sie auch dann nur betreten bzw. befahren, wenn man Teilnehmer ist. Als Zuschauer hat man keine Chance!
Der beste Blick auf die Köhlbrandbrücke
Von der A7 aus kann man südlich des Elbtunnels einen Blick auf die Köhlbrandbrücke werfen. Einen viel besseren Eindruck des imposanten Bauwerks hingegen hat man als Teilnehmer einer großen Hafenrundfahrt mit dem Fahrgastschiff oder auf der XXL Tour. Hier wird die monumentale Brücke zum beliebten Fotomotiv.
Ein besonderes Ambiente und ein wunderschöner Blick bietet sich vom Dockland oder auch vom Altonaer Balkon an der Palmaille auf das Wahrzeichen der Hansestadt. Das eindrucksvolle Panorama des Hafens aus circa 27 Metern über der Elbe liegend zu genießen, ist besonders bei Einsetzen der Dunkelheit empfehlenswert. Ein Sonnenuntergang mit Blick auf den Hafen und auf die legendäre Köhlbrandbrücke ist schon sehr beeindruckend.
Fragen und Antworten
- Wann können normale Fußgänger:innen die Köhlbrandbrücke betreten?