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Der Halbmarathon in Hamburg ist eine Herausforderung
Schritt für Schritt und gut gelaunt durchs Ziel
Das Startsignal ertönt an der Reeperbahn. Weiter geht es über den Fischmarkt und die Landungsbrücken zum Hauptbahnhof. Nach der Umrundung der Außenalster ist jeder Läufer glücklich, wenn er das Ziel an den Messehallen erreicht hat.
Dabei wird nicht nur stur vor sich her gelaufen - alle paar Meter warten tolle Programmpunkte und Events auf die Läufer und das Publikum sorgt an den Seiten der Rennstrecke für ordentlich Stimmung. Dabei wechselt sich das Publikum mal mit einer Band, mal mit einem DJ oder auch einem Künstler ab. Dieser Mix schafft eine ganz besondere Art der Anfeuerung – trotz der Anstrengung! Da freut man sich doch auf jeden Kilometer, der vor einem liegt.
Laufen macht glücklich? Laufen macht süchtig? Laufen macht klug? Ja! Während des Laufens werden Endorphine ausgeschüttet, die das Läuferglück bescheren. Der Sportler empfindet Stolz für seine Leistung. Freude und Zufriedenheit gehen meist mit diesem Gefühl einher. Das Zusammenspiel dieser Gefühle beseelt den Läufer. Er wird in gewisser Weise „süchtig“ nach den Glückshormonen, die sein Körper bei jeder Trainingseinheit ausschüttet. Durch die regelmäßige Bewegung wird das Gehirn besser durchblutet, die Reize können von den grauen Zellen schneller verarbeitet werden. Besonders das visuell-räumliche Gedächtnis und die Konzentrationsfähigkeit sind schon nach sechs Wochen intensiven Lauftrainings wesentlich verbessert. Das sagen zumindest Neurowissenschaftler jüngster Studien.
Power zeigen – jeder darf seine Ausdauer unter Beweis stellen
Laufen ist befreiend und macht glücklich! Noch schöner ist es, sein Glück mit anderen zu teilen und dabei gleichzeitig von allen Seiten lauthals angefeuert zu werden. Schon seit 1970 gibt es die Möglichkeit, an diesem Event zu partizipieren und dieses Gefühl zu erleben. Der 42 Kilometerlauf ist eine Königsdisziplin. Damit aber auch Anfänger und Hobbyläufer eine Chance haben, sind Halbmarathonläufe mit 21 Kilometern eine gern und oft genutzte Alternative und mittlerweile so populär, dass sie aus den Städten Deutschlands nicht mehr wegzudenken sind.
Das Tolle am HELLA Halbmarathon ist, dass er nicht nur für erwachsene Läufer gedacht ist. Auch Schüler und Skater dürfen ihre Ausdauer unter Beweis stellen. Am Vortag haben die Schüler in der Hallerstraße die Möglichkeit, sportlich an ihre Grenzen zu gehen. Vor allem können sie sich etwas beweisen und sich stolz machen.
Wegen der hohen Teilnehmerzahl haben sich die Veranstalter etwas einfallen lassen, denn Anfang Mai sind über 8.000 Voranmeldungen gezählt worden. Und die Zahl steigt täglich weiter an.
Um Überrundungen zu vermeiden, gibt es keine zweite Reeperbahn-Runde mehr. Deswegen konnte auch der Start der Skater auf den Vormittag vorverlegt werden – um 9.45 Uhr dürfen die Skater Schwung holen und losrollen.
Aufgeben ist keine Option
Dabei sein ist alles! Was zählt ist, den inneren Schweinehund zu besiegen und durch das Ziel zu laufen. Welche Zeit dabei erreicht wird ist nebensächlich. Hauptsache das Ziel wird nicht aus den Augen verloren. Den letztjährigen Gewinnern muss ja nicht unbedingt nachgeeifert werden.
Selbstverständlich sind nicht nur Sportler, sondern auch fleißige Zuschauer herzlich eingeladen. Tausende Läufer warten darauf, von den Zuschauern begeistert angefeuert und auf den letzten Metern noch einmal motiviert zu werden.