Summer in the City


Schöner geht nicht. 13 von 24 Stunden Sonne, eine leichte Brise von der Elbe, Außengastro und EM. Wenn Deutschland am Samstag gewinnt, ist es schon fast wieder ein Sommermärchen. 


CORONA ist nicht vergessen, aber bei Inzidenzwerten die sich langsam aber sicher einer einstelligen Zahl nähern, kann man – im wahrsten Sinne des Wortes – wieder etwas DURCHATMEN. 


Der Senat hat versprochen, noch vor dem Wochenende die Maskenpflicht im öffentlichen Raum deutlich zu lockern. 


Shoppen und Restaurantbesuche sind mit der LUCA-APP in Hamburg unkompliziert und wieder ein Vergnügen! Viele Attraktionen buch- und besuchbar. Rundfahrtbusse locken mit einem Blick aus der OBEREN ETAGE und Hafen- und Alsterrundfahrten sind bei diesem Wetter ein absolutes MUSS. 


Hafenrundfahrten in Hamburg gehen auch wieder!


Nach fast einem Jahr Abstinenz von Wasserfahrten, habe ich mir gleich eine 2-stündige Hafenrundfahrt mit einem sehr gut aufgelegten Kapitän  auf der TIL ABICHT gegönnt. Es scheint, als hätten nicht nur die 30 Gäste, sondern auch der Kapitän selber die Fahrt auf den blitzenden Wogen der Elbe genossen. 


Und zu zeigen hatte er Einiges. Gleich zwei Ozeangiganten, darunter das derzeit größte Containerschiff der Welt mit einer Kapazität von schlappen 21.000 Standart-Stahl-Dosen (TEU) lagen am EUROKAI. Immer wieder ein Erlebnis ist die Köhlbrandbrücke, deren Abriss beschlossene Sache ist und die man unbedingt noch einmal sehen muss, bevor sie in 15 Jahren als Hafenquerung ausgedient haben wird, evtl. aber als Wahrzeichen - zumindest zum Teil - weiterhin zum Hamburger Stadtbild gehören wird.

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Luxusyachten - da kommt was ganz Großes

Großartig der Abstecher zur Luxusyacht KISMET, die mit ihren fast 95 Metern eine beachtliche Länge hat und zu den Luxusspielzeugen gehört, die man in den Lürssen-Werften (wie Bloom&Voss) gern baut. Von den 10 größten Yachten der Welt wurden 8 bei Lürssen in Bremerhafen oder bei Bloom&Voss gebaut. 


Man versteht exklusive Kundschaft vielleicht besser als jeder andere Schiffsbauer der Welt. Dass Schwimmdock 10 zurzeit überdacht wird, lässt ahnen, dass da wieder etwas GROSSES zu erwarten ist. Denn für etwas mit weniger als 180 Metern hätte es überdachte Docks gegeben. Wie Dock 5, in dem die ECLIPSE auf KIEL GELEGT wurde (die Yacht von Roman Abramovic, die damals mit ihren 164,5 Metern die längste Yacht der Welt war und schlappe 800 000 000,00 € kostete). 


Es gibt Gerüchte. Wer aber in der OBERLIGA des Yachtbaus mitspielen will, muss – auch in Zeiten von Mobil-Phone inkl. Kamera, Facebook, You-Tube und Instagram – totale Geheimhaltung garantieren. 


Heutzutage gar kein leichtes Unterfangen. Denn am Bau einer solchen Yacht sind Hunderte von Facharbeitern und zahllose Subunternehmern beteiligt.

 

Schiffsbauer und Innenarchitekten, Designer und Elektronikfachleute, Ingenieure und Sicherheitsexperten, Kücheneinrichter und Spionage-/Piratenabwehr, Umweltfreaks und Holzbauer, Kino-Einrichter und U-Boot-Experten gehören zum Team. 


Was immer da in DOCK 10 entstehen wird, wir werden es sicher erfahren – in so 5 bis 7 Jahren. 


Die ‚Kismet‘ gehört dem mittlerweile in die USA eingebürgerten, gebürtigen Pakistani Shahid Khan, der als Lieferant für die Autoindustrie sein auf 8 Milliarden geschätztes Vermögen gemacht hat. Wenn Sie ihm einmal begegnen möchten, sollten Sie die ‚KISMET‘ vielleicht einmal für ein paar Tage chartern. 


Die Woche wäre zu haben für 1.200.000,00 $. Natürlich ohne Crew, Sprit, Hafengebühren und Catering. Sie wären dann in einer LIGA mit Jay-Z und Beyoncé. 


Bevor uns der Kapitän vorbei an der Elbphilharmonie, die ihre Türen und Ihre PLAZA wieder eröffnet hat, in die Speicherstadt schipperte, erhaschten wir noch einen Blick auf das erste Kreuzfahrtschiff des Jahres: die AIDA SOL. Gott-sei-Dank wird sie nicht die letzte, schlanke Schönheit in diesem Jahr bleiben. Denn Kreuzfahrten starten wieder. 


Die erste Nordland-Tour mit nur 50 Gästen und 100 Crew-Mitgliedern legte schon ab. Vielleicht eine Zeit für See-Liebhaber, die mehr auf MEER als auf Party stehen. 


Am Ende von 2 wunderbaren Stunden verlängerte der Kapitän die 2-Stunden-Tour um 20 Minuten, um noch in die Speicherstadt zu fahren, die – wegen der Gezeiten – erst jetzt befahrbar war. 


Um mit meinen Eingangsworten zu enden: Schöner geht nicht.