Krugkoppelbrücke

Die Krugkoppelbrücke – ein Stück Hamburger Geschichte

Hamburg ist die Brückenstadt schlechthin. Die Hansestadt verfügt über mehr Brücken als jede andere europäische Großstadt. Unter den 2.500 Brückenbauten der Stadt findet sich auch die unter Denkmalschutz stehende Krugkoppelbrücke, die an der Nordseite der Außenalster die Straße Krugkoppel über die Alster führt.

Von der Krugkoppelbrücke aus hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Außenalster. Ganz in der Nähe befindet sich das Gästehaus des Senats und der romantische und sagenumwobene Feenteich.

Adresse Krugkoppelbrücke:
22301 Hamburg

Bus 19 bis Harvestehuder Weg

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Details

Krugkoppelbrücke an der Außenalster

Krugkoppelbrücke: Drei unvergessene Hamburger Baumeister und ein berühmter Bildhauer

Die Krugkoppelbrücke zählt zu den Meisterstücken der Brückenbaukunst und war zu ihrer Bauzeit eine moderne Brücke, die wichtig für den Ausbau des Straßennetzes innerhalb der Hansestadt war. Bis heute wird die Krugkoppelbrücke genutzt. Besonders beliebt ist die Brücke auch als Aussichtspunkt, um das Silvesterfeuerwerk oder den Blutmond über der Alster zu bewundern oder um einen guten Blick auf das Kirschblütenfest zu haben. Benannt ist die Brücke nach einem Wirtshaus, welches im 16. Jahrhundert nahe der heutigen Brücke stand. Heute ist die Krugkoppelbrücke auch Anziehungspunkt, da der alte Eichenpark und die erhaltenen Auenlandschaften Spaziergänger magisch anlocken.

Die Grünanlagen sind heute im Zuge von Instandhaltungsmaßnahmen an der Krugkoppelbrücke wieder nach historischem Vorbild gestaltet worden, sodass Besucher hier ein herrliches Naherholungsgebiet in der Stadt erleben können. Doch die Krugkoppelbrücke erinnert auch an die großen Baumeister, deren einstiges Schaffen die Stadt Hamburg bis heute prägen. 

Es finden sich zahlreiche Gebäude und Einrichtungen, die auf einen der Baumeister zurückgehen. Doch nur an der Brücke an der Krugkoppel waren alle drei Hamburger Baumeister beteiligt, sodass sie ein Stück außergewöhnliche Stadtgeschichte darstellt. Die Alsterbrücke zählt zu den schönsten und wichtigsten Brücken der Hansestadt und ist auch aufgrund der herrlichen Umgebung einen Besuch wert.

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Bauingenieur Franz Andreas Meyer

Während die heutige Krugkoppelbrücke sich mit drei roten Backsteinbögen als massives Bauwerk präsentiert, schrieb auch der Vorgängerbau Geschichte. Es handelte sich um eine der letzten aus Holz errichteten Brücken Hamburgs. Die Holzbrücke wurde im Jahr 1892 nach Plänen des in Hamburg geborenen Bauingenieurs Franz Andreas Meyer errichtet. Sein Schaffen hat Hamburg verändert und so hat er das Erscheinungsbild der Stadt, wie wir sie kennen und lieben geprägt. Unter anderem ist Meyer vielen Bürgern als Schöpfer der Speicherstadt bekannt. Viele weitere bekannte Bauten Hamburgs entstanden nach Plänen Meyers, unter ihnen auch zahlreiche Brücken, die Alster-Badeanstalt und das Stadtbad.

Architekt, Stadtplaner und Oberbaudirektor Fritz Schumacher

Fritz Schumacher ist als Mitbegründer des deutschen Werkbundes bekannt, schrieb aber auch durch seine Tätigkeit als Oberbaudirektor in Hamburg Geschichte. Der gebürtige Bremer galt als Förderer der neuzeitlichen Backstein-Bauweise im Norden Deutschlands. Mit Ernennung zum Oberbaudirektor fiel Schumacher die Aufgabe zu, aus der Stadt Hamburg eine moderne Metropole entstehen zu lassen. So entschied er auch, dass die Krugkoppel nach seinen Plänen erbaut wurde. Von seinem Reißbrett stammen die drei eingespannten Korbbogengewölbe und auch die Verklinkerungen und die Zierelemente plante der erfahrene Architekt, sodass die heute noch gut genutzte Krugkoppelbrücke in den Jahren 1927/28 erbaut wurde.

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Bauingenieur und Oberbaudirektor Gustav Leo

Gustav Leo wurde durch Fritz Schumacher mit der Neuplanung der Alsterkanalisierung beauftragt und unter seiner Leitung entstanden zahlreiche Brücken in der Hansestadt. Als erfahrener Brückenbaumeister übernahm er die Aufsicht über den Bau der Brücke nach den Plänen Fritz Schumachers. Doch auch der Hamburger Stadtpark zählt zum Vermächtnis von Gustav Leo, denn hier war der Bauingenieur sowohl für die Planung als auch für die Ausführung zuständig. Da Leo laut Nationalsozialisten „Vierteljude“ war, wurde er 1922 als Oberbaudirektor abgesetzt. Seine Verhaftung und die Verschleppung ins Konzentrationslager Fuhlsbüttel folgten, wo er aufgrund seiner fehlenden Medikamente verstarb. Heute erinnert auf der Eppendorfer Landstraße ein Stolperstein an Gustav Leo und auch eine Straße wurde nach dem Oberbaudirektor benannt.

Bildhauer Richard Kuöhl

Richard Kuöhl zählt zu den gefragtesten Bildhauern seiner Zeit. Er galt in den 1920er und 1930er Jahren als meistbeschäftigter Bildhauer der Hansestadt. Am Dammtorbahnhof findet sich sein bekanntestes Werk, das Kriegerdenkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten aus dem 76er-Infanterie-Regiments. Aufgrund seiner Dienste, die er den Machthabern während des Zweiten Weltkrieges leistete, ist er bis heute umstritten. Sein künstlerisches Schaffen ist jedoch durchaus beeindruckend. Auch an der Alsterbrücke war er beteiligt und schuf die Muschelornamente, die in die Pfeiler eingelassen wurden.

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